| U. Levi und R. Sonneberg
Rudolf Steiners Verhältnis zum Judentum hat viele Schattierungen. Als junger Autor hielt er das Judentum für überholt, später engagierte er sich in einer Zeitschrift zur Abwehr des Antisemitismus. Ein Interview von Udy Levi mit Ralf Sonnenberg, der sich mit dem Thema intensiv…
| Wolfgang G. Vögele
Zum Pangermanismus-Vorwurf gegen Rudolf Steiner. Dieser Artikel ist zuerst erschienen in der Zeitschrift "DieDrei", Ausgabe März/April 2021.
Wer sich heute zu gewissen, von Rudolf Steiner verwendeten Begriffen wie »Mitteleuropa«, »deutscher Geist«…
| Wolfgang Vögele
Anthroposophie zwischen Weltoffenheit und Sektierertum. Ein Beitrag aus der Michaeli-Ausgabe 2021 der Zeitschrift "Anthroposophie".
Seit Beginn der Coronakrise und den damit verbundenen Großdemonstrationen gegen staatliche Maßnahmen gerieten der…
| Ulrich Kaiser
Rassismuskritische Hermeneutik der Anthroposophie. Dieser Artikel ist zuerst erschienen in der Zeitschrift "DieDrei", Ausgabe März/April 2021.
Es war eine bemerkenswerte Intuition, welche die deutsch-iranische Komikerin Enissa Amani dazu brachte, als…
| Peter Krause
Die Christengemeinschaft, 1922 durch Friedrich Rittelmeyer und 44 weitere Persönlichkeiten im Goetheanum in Dornach gegründet, befand sich 1933 noch ganz am Anfang ihrer Entwicklung. In seinem soeben erschienenen Buch beleuchtet Frank Hörtreiter, wie innerhalb dieser „Bewegung…
| Dr. Ida Oberman
Wie kann Waldorfpädagogik genutzt werden, um institutionellen Rassismus abzubauen? Dieser Frage geht Dr. Ida Obermann in ihrem englischen Online-Beitrag nach und stellt im Rahmen des "Internationalen Waldorfcampus" ihr buntes Schulprojekt "Comunity School for…
| Ralf Sonnenberg
Vom Umgang mit Rassismus- und Antisemitismus-Vorwürfen gegen Rudolf Steiner und die Anthroposophie. Dieser Artikel ist zuerst erschienen in der Zeitschrift "DieDrei", Ausgabe März/April 2021.
»Die Anthroposophie als Grundlage der Waldorfpädagogik richtet sich gegen jede Form…
| Udi Levy
Über die Anthroposophie, das Judentum und Israel. Dieser Artikel ist zuerst erschienen in der Zeitschrift "DieDrei", Ausgabe März/April 2021.
Die Anthroposophie setzt beim anthropos an. Der Mensch steht in ihrem Zentrum – und im Zentrum des Menschen sein Ich. So…
Anthroposophie ist eine humanistische und kosmopolitische Anschauung und Sozialpraxis. Jeder Mensch hat die Fähigkeit, sich selbstbestimmt und individuell zu entfalten. Dafür benötigt er gerechte, liebevolle und sozial nachhaltige Entwicklungsräume. Auf dieser Grundlage engagiert sich die Anthroposophische Bewegung weltweit u. a. gegen Bildungsarmut, soziale Exklusion sowie die Zerstörung ökologischer Vielfalt. Das Werk Rudolf Steiners ist auf die geistige Entwicklung, die Selbstbestimmung und das Freiheitspotenzial der menschlichen Individualität ausgerichtet. Die Individualität zeichnet sich durch eine soziale und geistige Würde aus.
Konträr dazu wird der Anthroposophie und der anthroposophischen Bewegung immer wieder Rassismus, Rechtsradikalismus und Antisemitismus vorgeworfen. Sie trage zur Bildung eines menschenverachtenden sozialen Milieus bei. Pauschale Vorwürfe dieser Art schädigen das öffentliche Bild der Anthroposophie und den positiven gesellschaftlichen Beitrag der anthroposophischen Bewegung. Gleichwohl gibt es z.B. einzelne Textstellen im Werk Rudolf Steiners, die heute als rassistisch beurteilt werden oder diskussionswürdig sind. Mit dieser Website möchten wir zu einer sachlichen und aufgeklärten Diskussion beitragen.
Michael Schmock, Matthias Niedermann, Sebastian Knust
Anthroposophische Gesellschaft in Deutschland e.V.
»Der Antisemitismus ist nicht allein für die Juden eine Gefahr, er ist es auch für die Nichtjuden. Er geht aus einer Gesinnung hervor, der es mit dem gesunden, geraden Urteil nicht Ernst ist. Er befördert eine solche Gesinnung. Und wer philosophisch denkt, sollte dem nicht ruhig zusehen. Der Glaube an die Ideen wird erst dann wieder zu seiner Geltung kommen, wenn wir den ihm entgegengesetzten Unglauben auf allen Gebieten so energisch als möglich bekämpfen.«
Die Behauptung, Rudolf Steiner (1861–1925) sei Rassist gewesen oder habe rassistisch gefärbte Ansichten vertreten, wird einigen Publikationen, Medienberichten sowie auf Social Media immer wieder vertreten. Im gleichen Atemzug wird die Anthroposophie oft als Kulturimpuls und sozial-spirituelle Bewegung pauschal diskreditiert.
Das Frankfurter Memorandum wurde von Dr. Jens Heisterkamp und Ramon Brüll (Zeitschrift Info3) 2008 initiiert. Es greift diese Frage auf, nimmt dazu Stellung und ist hier in mehreren Sprachen verfügbar.
16. November 2020 | Goetheanum, Dornach / Schweiz
Immer wieder wird der Anthroposophie geistige Nähe zum Nationalsozialismus vorgeworfen. Peter Selg arbeitet in seinem Vortrag heraus, dass das Gegenteil der Fall war: Anthroposophinnen und Anthroposophen sowie Waldorfschulen wurden von den Nationalsozialisten schon früh als „jüdische“ oder „bolschewistische“ Feinde diffamiert und die Bewegung in den Untergrund verdrängt.