Die Mitgliedsorganisationen im Bundesverband anthroposophisches Sozialwesen gestalten Angebote und Dienste zur Unterstützung von Menschen, die zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben auf Assistenz angewiesen sind.
Durch Beratung, Begleitung und Bildung werden gemeinsam mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen individuell passende Wege zu einer möglichst großen Teilhabe am gesellschaftlichen Leben entwickelt.
An dieser verantwortungsvollen Aufgabe wirken Menschen aus vielen Ländern der Welt mit. Sie gehören verschiedenen Kulturen, Religionen, Weltanschauungen oder sexuellen Orientierungen an.
Gegenseitiger Respekt, Toleranz und die Achtung dieser Vielfalt sowie jedes einzelnen individuellen Menschen sind die leitenden Werte unseres Miteinanders.
Das in der Anthroposophie begründete Menschenbild und die darin begründete Überzeugung, dass jeder Mensch einen geistig-spirituellen Wesenskern hat und damit einzigartig ist, sind hierfür die Basis.
In diesem Sinne wollen wir Arbeits-, Lern- und LebensOrte schaffen, an denen Empathie, Wertschätzung, Mitmenschlichkeit und Solidarität zentrale Werte darstellen.
Zugleich stehen wir für eine Gesamtgesellschaft, die von Vielfalt und der Einzigartigkeit eines jeden Menschen geprägt ist.
Dies bedeutet, dass wir in unserer politischen Grundhaltung nicht nur für die Rechte und Interessen von Menschen mit Assistenzbedarf einstehen, sondern auch für die Rechte und Interessen aller Gruppen, die Ausgrenzung und Diskriminierung erfahren.
Denn:
Dies bedeutet für uns auch, dass wir uns selbst und unsere Arbeit reflektieren. Dazu zählen die Prüfung eigener Denkmuster und das Hinterfragen eigener Vorurteile, im Verband, in unseren Einrichtungen und Diensten.
Von allen Mitarbeitenden, aber auch von Partnerinnen und Partnern, die geschäftlich mit uns zu tun haben oder haben wollen, erwarten wir, dass sie diese Haltung teilen.
Wir erwarten von ihnen, Verhaltensweisen zu unterlassen, die zum Ausdruck bringen, dass sie eine diverse, inklusive und kulturell vielfältige Gesellschaft ablehnen, oder dass sie unsere freiheitliche demokratische und soziale rechtsstaatliche Grundordnung nicht anerkennen.Dies kann sich ausdrücken
Wir sind offen für jeden sachlichen Diskurs und gerne bereit, auch mit Andersdenkenden über unsere Werte ins Gespräch zu kommen.